Am 26.07. morgens kurz nach 1 Uhr trafen die Helfer der Bereitschaften Leck, Husum und Tönning/Witzwort wieder an der Helferunterkunft in Tönning ein. Hinter uns lagen 5 Tage Einsatz im Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz. Die nordfriesischen Einheiten waren dabei sowohl im Bereich der Sanität als auch der Betreuung/Logistik eingesetzt. Wir halfen unter anderem dabei mit, einen Bereitstellungsraum 700 in Windhagen zu errichten, Sanitätsunterstützung für die im Katastrophengebiet eingesetzten Kräfte zu leisten, wir übernahmen die Nachtschicht der Betreuung der über 700 im Bereitstellungsraum eingesetzten Kräfte und leisteten in unserem Mannschaftswagen Führungsunterstützung der Abschnittsleitung Betreuung/Logistik. Die Zusammenarbeit der Helfer aus den Einheiten Tönning/Witzwort, Husum und Leck lief dabei von Anfang an sehr gut und erfolgreich und es entstand in kürzester Zeit eine sehr kameradschaftliche und hocheffiziente Gruppe. Auch die gemeinsame Arbeit mit anderen eingesetzten Einheiten, z.B. der DLRG aus Ratzeburg, der 4. Betreuungsgruppe Pinneberg oder dem LZG, der sich aus mehreren Kreisen zusammensetzte, war eine große Bereicherung. Wir möchten uns auf diesem Wege ganz besonders bei den Einheiten bedanken!
Von unserem Bereitsstellungsraum in Windhagen aus mussten weite Umwege in das Einsatzgebiet gefahren werden, da zahlreiche zuführende Strassen durch die Naturkatastrophe nicht mehr befahrbar und ein großer Teil der Brücken über die Ahr von den Fluten zerstört worden waren. Neben Sanitätsdiensten leisteten unsere Kräfte die mobile Versorgung der Einsatzkräfte im Feld. Das Ausmaß der Zerstörung durch die Naturkatastrophe, dass wir in unseren Einsätzen erleben mussten, war erschütternd und überstieg noch bei Weitem das, was wir durch Bilder und Informationen aus den Medien erwartet hatten. Wieder in Nordfriesland angekommen waren wir alle müde und erschöpft, aber vor allem sehr froh, dass wir helfen und unseren Betrag leisten konnten.